KI compliance
Dez. 23, 2024

KI-Compliance und Risikomanagement: Ein umfassender Leitfaden  

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Künstliche Intelligenz ist heute nicht nur ein Schlagwort, sie ist bereits Teil des Geschäfts geworden. Doch damit einhergehend entstehen neue Regeln, die es zu befolgen gilt – die sogenannte KI-Compliance. Dieser Satz von Anforderungen sagt Unternehmen, wie sie KI richtig und sicher implementieren, Kundendaten schützen und Risiken managen. Ein Verstoß gegen diese Standards kann schwerwiegende Folgen haben – von Geldstrafen bis hin zum Vertrauensverlust von Benutzern und Kunden.  

In diesem Artikel analysieren wir, welche KI-Compliance-Standards es gibt, wie man sie anwendet, mit welchen Schwierigkeiten Unternehmen am häufigsten konfrontiert sind und wie man Risiken minimiert. Es gibt auch praktische Ratschläge und Schritte zum Aufbau eines Systems, das sowohl sicher als auch effektiv ist. 

Was ist KI in der Compliance?  

KI-Compliance bedeutet sicherzustellen, dass künstliche Intelligenzsysteme etablierte Standards und Vorschriften erfüllen, die zum Schutz von Daten, zur Förderung der Transparenz und zum effektiven Risikomanagement geschaffen wurden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass KI-Technologien sicher und ethisch eingesetzt werden, die Möglichkeit von Schäden für Benutzer minimiert und Privatsphäre und Datenschutzrechte respektiert werden.  

Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Compliance und Vorschriften zu verstehen. Compliance sind die Maßnahmen und internen Regeln eines Unternehmens zur Einhaltung von Anforderungen, und Vorschriften sind die Vorschriften selbst, die von staatlichen oder Branchengremien festgelegt werden. Das heißt, Vorschriften geben den Rahmen vor und Compliance ist die Art und Weise, wie ein Unternehmen diese Anforderungen in der Praxis erfüllt. 

Bedeutung der KI-Compliance  

KI-Compliance ist wichtig, weil sie dazu beiträgt, künstliche Intelligenz verantwortungsbewusst und ethisch zu nutzen. Die Einhaltung von KI-Vorschriften stellt sicher, dass die Rechte der Benutzer und ihre Daten geschützt sind, was im Zeitalter von Big Data besonders wichtig ist. Darüber hinaus hilft KI-Compliance, Vertrauen in KI-Technologien bei Kunden, Partnern und Aufsichtsbehörden aufzubauen, die alle wissen möchten, dass das System zuverlässig und sicher ist.  

Rolle der KI-Compliance in verantwortungsvollen KI-Systemen  

Ein verantwortungsvolles KI-System ist ein künstliches Intelligenzsystem, das ethisch, legal und menschlich entwickelt und verwendet wird. Solche Systeme werden unter Berücksichtigung von Sicherheit, Datenschutz und Compliance entwickelt, damit die Menschen den Ergebnissen ihrer Arbeit vertrauen können.  

Für verantwortungsvolle KI-Systeme ist die Einhaltung von Normen und Standards ein Schlüsselfaktor. Beispielsweise gilt ein Gesichtserkennungssystem, dass die Privatsphäre schützt, als konform, während ein Algorithmus, der Daten ohne Zustimmung des Benutzers verwendet, dies nicht ist. Die Einhaltung von Standards ist das, was verantwortungsvolle KI-Lösungen von solchen unterscheidet, die Benutzern schaden oder ihre Rechte verletzen können. 


Software Aspekte berät Sie gerne sowohl bei der Implementierung von KI als auch bei der Sicherstellung der Compliance von KI-gestützten Systemen.

Bei der Entwicklung KI-gestützter Lösungen stellen wir die Einhaltung der Vorschriften hinsichtlich Datenspeicherung, Nutzungsgrenzen und zulässigen Reaktionen sicher. Wir analysieren Szenarien unbeabsichtigter Datennutzung, indem wir Eingabeparameter kontrollieren und KI-Reaktionen einschränken. Um ethische KI-Praktiken sicherzustellen, halten wir uns an die Grundsätze des Microsoft Responsible AI Standard.  

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Wichtige regulatorische KI-Compliance-Standards  

Zu den wichtigsten KI-Compliance-Standards gehören der EU AI Act, das NIST AI Risk Management Framework und die „Bill of Rights“ des Weißen Hauses für KI. Jedes dieser Dokumente enthält seine eigenen Ansätze zum Risikomanagement, definiert Anforderungen für die Verwendung von Daten und legt Grundsätze fest, um die sichere und ethische Verwendung von Technologie zu gewährleisten.  

Der EU AI Act ist das wichtigste EU-Gesetz zur KI-Regulierung. Es führt eine Klassifizierung von KI-Systemen nach Risikostufe ein und identifiziert Hochrisikosysteme wie Kreditrating- oder Gesichtserkennungssysteme. Solche Systeme unterliegen strengen Anforderungen an Transparenz, Datenmanagement und Qualitätskontrolle. Der EU AI Act soll schrittweise eingeführt und umgesetzt werden, damit Unternehmen Zeit haben, ihre Prozesse an die neuen Anforderungen anzupassen.  

Das NIST AI Risk Management Framework ist eine freiwillige Richtlinie, die vom National Institute of Standards and Technology (NIST) entwickelt wurde, um Organisationen bei der Bewältigung von mit KI verbundenen Risiken zu helfen. Es konzentriert sich darauf, Vertrauenswürdigkeit in das Design, die Entwicklung, die Verwendung und die Bewertung von KI-Systemen zu integrieren, um Einzelpersonen, Organisationen und die Gesellschaft zu schützen. Es wurde am 26. Januar 2023 veröffentlicht.  

Der White House Bill of Rights for AI ist ein Initiativdokument, das Grundprinzipien für den ethischen Einsatz von KI in den Vereinigten Staaten bietet. Es enthält Anforderungen zum Schutz der Benutzer vor Diskriminierung, zur Gewährleistung der Datensicherheit und zum Schutz der Privatsphäre. Der Gesetzentwurf richtet sich sowohl an Entwickler als auch an Benutzer von KI und legt ethische Richtlinien fest, die dazu beitragen, die Technologie vertrauenswürdiger und transparenter zu machen. 

Darüber hinaus gibt es den Microsoft Responsible AI Standard, ein umfassendes Rahmenwerk, das die Entwicklung und Bereitstellung von Systemen der künstlichen Intelligenz (KI) auf eine Weise lenken soll, die ethischen Grundsätzen und gesellschaftlichen Werten entspricht. Es umfasst sechs Schlüsselprinzipien:  

  • Fairness: KI-Systeme sollten alle Benutzer gleichbehandeln.  
  • Zuverlässigkeit und Sicherheit: KI-Systeme sollten zuverlässig und sicher funktionieren. 
  • Datenschutz und Sicherheit: KI-Systeme sollten Benutzerdaten schützen und deren Privatsphäre respektieren.  
  • Inklusivität: KI-Systeme sollten für alle zugänglich und nützlich sein, unabhängig von ihren Fähigkeiten.  
  • Transparenz: KI-Systeme sollten für Benutzer verständlich und erklärbar sein.  
  • Verantwortlichkeit: Menschen sollten für den Betrieb von KI-Systemen verantwortlich sein. 

Branchenübergreifende Herausforderungen bei der Einhaltung von KI-Vorschriften  

Zu diesen Themen gehören Datenschutz, Einwilligung, algorithmische Verzerrung und die Notwendigkeit von Transparenz. Das Verständnis dieser Bereiche ist wichtig, um zu verstehen, wie rechtliche Konsequenzen vermieden und Vertrauen in die Technologie bei den Benutzern aufgebaut werden kann.  

Datenschutz  

Datenschutz ist eine zentrale Herausforderung bei der Einhaltung von KI-Vorschriften. Vorschriften wie die DSGVO in Europa legen strenge Anforderungen an die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten fest. Aufsehenerregende Fälle von Datenschutzverletzungen bei großen Unternehmen unterstreichen, wie wichtig es ist, die Regeln einzuhalten, um Geldstrafen und den Verlust des Vertrauens der Benutzer zu vermeiden.  

Lösung: Wir empfehlen die Implementierung eines Datenverwaltungssystems, das die Einhaltung der Vorschriften gewährleistet. Dazu gehören regelmäßige Audits, Datenverschlüsselung und Schulungen der Mitarbeiter zur Datensicherheit. Die Erstellung einer klaren Datenschutzrichtlinie und die Information der Benutzer über die Verwendung ihrer Daten tragen ebenfalls zum Aufbau von Vertrauen bei.  

Einwilligung  

Das Einholen einer informierten Einwilligung ist ein weiterer wichtiger Bereich der KI. Benutzer müssen verstehen, wie ihre Daten verwendet werden, aber dies kann in der Praxis nicht so einfach sein. Eine falsche oder unzureichende Einwilligung kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und das Vertrauen der Benutzer untergraben.  

Lösung: Wir empfehlen, einfache und klare Einwilligungsformulare zu erstellen, die erklären, wie und für welche Zwecke die Daten verwendet werden. Die Verwendung eines abgestuften Einwilligungsansatzes, bei dem Benutzer die Berechtigungsstufe für die Verwendung ihrer Daten wählen können, kann dazu beitragen, einen transparenteren Prozess zu implementieren. Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Einwilligungsrichtlinien ist auch für die Einhaltung wichtig.  

Risiko der Voreingenommenheit  

Voreingenommenheit in KI-Systemen ist ein ernstes Problem. Dies kann zu unfairen Ergebnissen und negativen Konsequenzen für die Benutzer führen. Beispielsweise können Algorithmen, die mit verzerrten Daten trainiert wurden, in Bereichen wie der Einstellung oder Kreditvergabe verzerrte Ergebnisse liefern.  

Lösung: Wir empfehlen, KI-Systeme regelmäßig auf Voreingenommenheit zu testen und zu prüfen. Die Verwendung vielfältiger und repräsentativer Daten zum Trainieren von Modellen trägt dazu bei, das Risiko einer Voreingenommenheit zu verringern. Es lohnt sich auch, Überwachungsmechanismen zu implementieren, um Voreingenommenheit in bestehenden Systemen schnell zu identifizieren und zu beseitigen. 

Wichtige Compliance-Herausforderungen nach Branchen  

Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Compliance-Herausforderungen verschiedener Branchen, darunter Gesundheitswesen, Finanzen, Einzelhandel, Automobil, Bildung und Fertigung.  

Jeder Sektor hat seine eigenen spezifischen Vorschriften und Anforderungen, weshalb es wichtig ist, diese Herausforderungen zu verstehen, um KI erfolgreich in Geschäftsprozesse zu integrieren. Die größte Herausforderung, der sich alle Branchen stellen müssen, ist jedoch die Zustimmung zur Datenerfassung und -verwendung der Benutzer. 

Branche Datenschutz Risiko von Verzerrungen Transparenz 
Gesundheitswesen Strenge Vorschriften (HIPAA, DSGVO) Potenzial für voreingenommene Gesundheitsergebnisse Schwierigkeit, KI-Entscheidungen zu erklären 
Finanzwesen Vorschriften (GLBA, PSD2) Diskriminierung bei Kreditbewertungen Mangelnde Nachvollziehbarkeit von Algorithmen 
Einzelhandel Gesetze zum Schutz von Verbraucherdaten Verzerrungen in kundenspezifischen Algorithmen Bedarf an klaren Richtlinien zur Datennutzung 
Automobilindustrie Einhaltung von Sicherheitsvorschriften Verzerrungen in Entscheidungen autonomer Fahrzeuge Herausforderungen bei der Erklärung KI-gesteuerter Sicherheitsfunktionen 
Bildungswesen FERPA und Schutz von Studentendaten Risiko voreingenommener Bewertungen Unklarheit bei der Verwendung von KI in Bildungstools 
Fertigung Einhaltung von Arbeits- und Sicherheitsvorschriften Verzerrungen in Algorithmen zur prädiktiven Wartung Bedarf an Transparenz bei KI-Wartungsempfehlungen 

KI-Risikomanagement: Best Practices 

Effektives Risikomanagement bei künstlicher Intelligenz (KI) ist ein Schlüsselelement, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit von KI-Systemen zu gewährleisten. Es gibt mehrere Best Practices, die Unternehmen dabei helfen, die mit der KI-Implementierung verbundenen Risiken zu managen. 

Risikobewertung  

Der erste Schritt im Risikomanagement ist die Durchführung einer Risikobewertung für KI-Systeme. Dieser Prozess umfasst mehrere Phasen:  

  • Asset-Identifizierung: Bestimmen Sie, welche Daten und Prozesse von einem KI-System verarbeitet werden.  
  • Bedrohungsbewertung: Analysieren Sie potenzielle Bedrohungen, die sich auf diese Assets auswirken könnten.  
  • Auswirkungsanalyse: Bewerten Sie, welche Auswirkungen diese Bedrohungen auf die Organisation haben könnten.  
  • Minderungsstrategien entwickeln: Identifizieren Sie Maßnahmen, die dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit oder Auswirkung von Risiken zu verringern.  

Die Verwendung bewährter Risikobewertungsrahmen und -tools wie dem NIST AI Risk Management Framework oder FAIR (Factor Analysis of Information Risk) kann diesen Prozess strukturierter und effektiver gestalten.  

Überwachung und Berichterstattung  

Die kontinuierliche Überwachung der Leistung von KI-Systemen ist für das Risikomanagement von entscheidender Bedeutung. Durch regelmäßige Überwachung können Probleme frühzeitig erkannt und eine Eskalation verhindert werden. Zu den Best Practices für die Überwachung gehören:  

  • Prozessautomatisierung: Verwenden Sie Tools, mit denen Sie wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) in Echtzeit verfolgen können.  
  • Risikodokumentation: Führen Sie eine detaillierte Dokumentation aller identifizierten Risiken und ergriffenen Maßnahmen.  

Regelmäßige KI-Audits  

Regelmäßige Audits von KI-Modellen spielen eine wichtige Rolle im Risikomanagement. Sie helfen sicherzustellen, dass die Modelle etablierte Standards und Anforderungen erfüllen. Wichtige Aspekte regelmäßiger Audits:  

  • Audithäufigkeit: Legen Sie einen regelmäßigen Auditplan fest, z. B. vierteljährlich oder halbjährlich, je nach Kritikalität des Systems.  
  • Auditarten: Führen Sie sowohl interne als auch externe Audits durch, um eine unabhängige Bewertung zu erhalten.  
  • Schlüsselkennzahlen: Definieren Sie Kennzahlen wie Genauigkeit, Datensicherheit und Compliance, um die Leistung von KI-Modellen zu bewerten. 

Indem Unternehmen diese Best Practices befolgen, können sie das Risikomanagement ihrer KI-Systeme erheblich verbessern, potenzielle Bedrohungen minimieren und die Zuverlässigkeit ihrer Technologie sicherstellen. 

Aufbau eines konformen KI-Systems  

Der Aufbau eines konformen KI-Systems erfordert einen systematischen Ansatz und die sorgfältige Berücksichtigung jeder Entwicklungsphase. Hier sind praktische Schritte, die Sie durch den KI-Konformitätsprozess führen.  

Schritt 1: Bewerten Sie die gesetzlichen Anforderungen  

Beginnen Sie mit der Überprüfung aller geltenden Vorschriften und Standards in Ihrer Branche. Dies kann Datenschutzgesetze wie die DSGVO in Europa oder HIPAA im Gesundheitswesen umfassen. Das Verständnis dieser Anforderungen ist der erste Schritt zum Aufbau eines konformen Systems.  

Schritt 2: Definieren Sie ethische Grundsätze  

Legen Sie eine Reihe ethischer Standards fest, die den Entwicklungsprozess leiten. Dies kann Aspekte wie Fairness, Transparenz und Verantwortlichkeit umfassen. Denken Sie darüber nach, welche Auswirkungen Ihr System auf die Benutzer haben kann und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um negative Auswirkungen zu minimieren.  

Schritt 3: Entwickeln Sie Datenverwaltungsprozesse  

Erstellen Sie klare Verfahren zum Sammeln, Speichern und Verarbeiten von Daten. Stellen Sie sicher, dass Sie die Zustimmung der Benutzer zur Verwendung ihrer Daten einholen und dass die Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Die Implementierung von Datenverwaltungstools trägt dazu bei, diesen Prozess zu rationalisieren.  

Schritt 4: Leistung überwachen und bewerten  

Überprüfen Sie regelmäßig die Leistung Ihres KI-Systems. Richten Sie Metriken und KPIs (Key Performance Indicators) ein, um Leistung und Compliance zu verfolgen. So können Sie Probleme schnell erkennen und lösen.  

Schritt 5: Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter  

Schulen Sie alle Mitarbeiter, die mit KI-Systemen arbeiten, regelmäßig. Sie sollten nicht nur die technischen Aspekte, sondern auch die ethischen Grundsätze und Compliance-Anforderungen verstehen. Durch Schulungen wird eine Kultur der Verantwortung und des Respekts gegenüber Daten geschaffen.  

Schritt 6: Regelmäßige Audits und Updates  

Führen Sie Audits Ihres KI-Systems durch, um die Einhaltung von Vorschriften und KI-Compliance-Standards zu überprüfen. Aktualisieren Sie das System entsprechend Gesetzesänderungen und neuen ethischen Standards. So stellen Sie sicher, dass Sie für zukünftige Herausforderungen gerüstet sind.  

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie ein KI-System erstellen, das nicht nur den Vorschriften entspricht, sondern auch den ethischen Einsatz der Technologie gewährleistet, was letztendlich Vertrauen bei Benutzern und Partnern schafft. 


Wenn Sie noch Fragen zur Erstellung eines konformen KI-Systems haben, wenden Sie sich bitte an unser Team. Wir legen großen Wert auf die Einhaltung der Informationssicherheits- und Datenschutzbestimmungen, um sicherzustellen, dass Ihre KI-gesteuerte Datenverarbeitung den höchsten Sicherheits- und Rechtsstandards entspricht.  

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Zukünftige Trends bei KI-Compliance und Risikomanagement  

In diesem Abschnitt werden wir uns die wichtigsten Trends ansehen, die die Zukunft der Compliance mit künstlicher Intelligenz prägen und Unternehmen dabei helfen werden, sich an veränderte Vorschriften anzupassen.  

Verbesserte Automatisierung von Compliance-Prozessen  

Einer der wichtigsten Trends ist die Automatisierung von Compliance-Prozessen mithilfe von KI. Unternehmen beginnen bereits damit, KI-Technologien zu implementieren, um Aufgaben im Zusammenhang mit der Überwachung und Einhaltung gesetzlicher Anforderungen zu automatisieren. KI kann große Datenmengen schneller und genauer verarbeiten und analysieren als Menschen, was die Fehlerwahrscheinlichkeit erheblich reduziert. In Zukunft wird Automatisierung zur Norm werden, sodass sich Unternehmen auf strategischere Aufgaben konzentrieren können.  

Predictive Analytics für das Risikomanagement  

Ein weiterer wichtiger Trend ist die Verwendung von Predictive Analytics für das Risikomanagement. KI-Systeme werden in der Lage sein, historische Daten zu analysieren und Muster zu erkennen, was dabei helfen wird, potenzielle Risiken und Compliance-Probleme vorherzusagen. Dadurch können Unternehmen nicht nur auf aktuelle Risiken reagieren, sondern ihnen auch proaktiv vorbeugen und so ein höheres Maß an Vorbereitung auf verschiedene Herausforderungen gewährleisten.  

Verstärkter Fokus auf ethische KI 

Mit der zunehmenden Nutzung von KI in verschiedenen Branchen steigt auch die Aufmerksamkeit auf die ethischen Aspekte ihrer Nutzung. Unternehmen werden in Zukunft bestrebt sein, ethische Grundsätze in ihre KI-Systeme zu integrieren, um Transparenz und Fairness in ihren Algorithmen sicherzustellen. Compliance und KI werden eng miteinander verknüpft sein, und wer diese Aspekte nicht berücksichtigt, riskiert, das Vertrauen von Kunden und Partnern zu verlieren. Die Entwicklung ethischer Standards wird für alle Organisationen, die KI einsetzen, ein obligatorischer Schritt sein.  

Entwicklung und Anpassung der Regulierung  

Schließlich wird die Entwicklung des regulatorischen Compliance-Rahmens für KI ein bedeutender Trend sein. Angesichts der rasanten Entwicklung der Technologie wird sich die Regulierung an die neue Realität anpassen. Es wird erwartet, dass neue Standards und Rahmen für Risikomanagement und Compliance im KI-Bereich entwickelt werden. Unternehmen müssen immer einen Schritt voraus sein, indem sie Gesetzesänderungen überwachen und ihre Compliance-Strategien anpassen. KI für Compliance wird ein wesentliches Instrument sein, um die Einhaltung neuer Anforderungen sicherzustellen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Fazit  

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI-Compliance nicht nur eine Notwendigkeit ist, sondern ein Schlüsselaspekt für den Aufbau eines zuverlässigen und ethischen Unternehmens. Erfolg in diesem Bereich erfordert aktives Risikomanagement, kontinuierliche Überwachung und die Integration ethischer Grundsätze auf allen Ebenen. Nur so können Unternehmen nicht nur die Anforderungen erfüllen, sondern auch das Vertrauen von Kunden und Partnern in der sich ständig verändernden digitalen Welt gewinnen. Bei Software Aspekte haben wir Experten, die Ihnen beim Aufbau eines zuverlässigen und konformen KI-gestützten Systems helfen können. Wenn Sie Hilfe bei Prozessen im Zusammenhang mit KI-Compliance benötigen, wenden Sie sich bitte an unser Team. 

FAQ

Nein, KI wird das nicht. Vielmehr hilft sie dabei, sich wiederholende Aufgaben wie Überwachung oder Datenanalyse zu automatisieren, aber wichtige Entscheidungen bleiben weiterhin beim Menschen. Compliance-Spezialisten bewerten Risiken und treffen strategische Entscheidungen, die kritisches Denken und ethische Überlegungen erfordern – etwas, was KI noch nicht vollständig leisten kann.
KI-Compliance ist eine Reihe von Regeln und Empfehlungen, die Unternehmen dabei helfen, KI sicher und ethisch zu nutzen. Dazu gehört die Einhaltung von Datenschutzgesetzen, die Gewährleistung der Transparenz von Algorithmen und die Verhinderung von Diskriminierung in automatisierten Systemen. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass KI-Technologien Vorteile bringen und keine neuen Risiken schaffen.
Die Hauptprobleme hängen mit dem Fehlen einheitlicher Vorschriften, der Schwierigkeit zusammen, die Arbeit von Algorithmen zu überwachen (die sogenannte „Black Box“) und den Risiken von Datenschutzverletzungen. Unternehmen haben auch oft Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu schulen und bestehende Prozesse an neue Anforderungen anzupassen.
Zu den wichtigsten Themen gehören Datenschutz, Diskriminierungsprävention, Transparenz und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. So können Algorithmen beispielsweise unbeabsichtigt voreingenommene Entscheidungen treffen oder mehr Daten als nötig sammeln, was gegen Datenschutzgesetze verstößt.
Unternehmen mindern KI-Risiken, indem sie klare Richtlinien für den Einsatz von Technologien entwickeln, regelmäßige Audits durchführen, Mitarbeiter schulen und Algorithmen überwachen. Oft werden spezielle KI-Ethikteams eingerichtet, die Lösungen auf die Einhaltung von Vorschriften und Fairnessgrundsätzen prüfen.
Der EU-KI-Act ist der weltweit erste Gesetzentwurf, der eine Regulierung der KI auf EU-Ebene vorschlägt. Er klassifiziert KI-Systeme nach Risiko und führt strenge Transparenz- und Sicherheitsanforderungen für Hochrisikoanwendungen ein. Das bedeutet, dass in der EU tätige Unternehmen ihre Entwicklungen überarbeiten müssen, um diese Regeln einzuhalten.
Um Daten zu schützen, sollten Unternehmen Ansätze wie „Privacy by Design“ umsetzen, die Datenerfassung minimieren und sie in allen Phasen verschlüsseln. Es ist auch wichtig, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen und sicherzustellen, dass KI-Modelle keine sensiblen Informationen speichern oder missbrauchen.
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